Wirtschaft · Forschung · Debatten

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Klarer Blick auf die Rente

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Die vom Bundeskabinett geplante digitale Rentenübersicht verspricht mehr Transparenz in der Altersvorsorge: Auf einen Blick sollen dort die Rentenansprüche ersichtlich sein, und zwar automatisch und aktuell. Insbesondere soll die Rentenübersicht alle drei Säulen der Rente integrieren, also gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge. In der dritten Folge des #ZEWPodcast „Wirtschaft · Forschung · Debatten“ erklärt ZEW-Ökonomin Tabea Bucher-Konen, warum die Einführung eines solchen Systems so dringend notwendig ist und worauf es bei der Umsetzung langfristig ankommt.

„Ich glaube, was man braucht, ist die Möglichkeit, damit rumzuspielen. Zu sagen: Was passiert denn, wenn ich jetzt noch einen Sparvertrag abschließe und 50 Euro im Monat zusätzlich zurücklege – was kommt denn dann raus? Oder so etwas wie: Was passiert denn, wenn ich ein Jahr früher oder später in Rente gehe?“, führt Bucher-Koenen aus. Sie betont jedoch auch: „Man kann es im nächsten Schritt immer noch beliebig komplex machen. Aber wir sollten einfach mal anfangen. Dieser Schritt ist aus meiner Sicht jetzt getan, und ich finde es großartig, dass das jetzt passiert.“

Von besonderer Bedeutung ist für die Leiterin des ZEW-Forschungsbereichs „Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement“ auch, dass die Rentenübersicht möglichst allgemein verständlich ist. Das gilt gerade auch für Gruppen, die sich weniger gut mit Finanzen auskennen. „Ich denke, man muss auch darüber nachdenken, dass das eben nicht nur ein Tool wird für Leute, die schon ein Interesse am Thema haben, sondern auch überlegen, wie man diese Tools Leuten zugänglich machen kann, die von sich aus eine weniger starke Affinität zu diesen Finanzthemen haben.“ Denn für Bucher-Koenen gilt: „Die eigentliche Herausforderung ist, das jetzt erst mal einfach zu machen – und nicht komplex.“


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Über diesen Podcast

Der Podcast des ZEW Mannheim.

von und mit ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

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