Die Zukunft der Arbeit
Die Arbeitswelt befindet sich im Umbruch. In der zweiten Folge des #ZEWPodcast „Wirtschaft · Forschung · Debatten“ spricht ZEW-Ökonomin Melanie Arntz darüber, was der technologische Wandel für den Arbeitsalltag sowie für Aus- und Weiterbildung bedeutet: Werden Roboter unsere Jobs übernehmen? Auf welche Fähigkeiten und Kenntnisse kommt es jetzt an? Und wie wirkt sich die Corona-Krise auf den aktuellen Strukturwandel aus?
Die stellvertretende Leiterin des ZEW-Forschungsbereichs „Arbeitsmärkte und Personalmanagement“ ist der Ansicht, dass die Digitalisierung insgesamt mehr Jobs schaffen als vernichten wird: „Unterm Strich kommen die Studien zu dem Ergebnis, dass uns die Arbeit nicht ausgehen wird.“ Zum einen dauert es eine Weile, bis technologische Neuerungen in den Betrieben ankommen. Zum anderen können Maschinen die Arbeit von Menschen ergänzen und produktiver machen.
Allerdings ändern sich Anforderungsprofile und Berufsbilder. Deshalb kommt es darauf an, Beschäftigte mithilfe von Weiterbildung, Umorientierung und lebenslangem Lernen fit für die Zukunft zu machen. Da sich die Anpassungsprozesse oftmals graduell vollziehen, bleibe den allermeisten Berufstätigen jedoch genug Zeit, um sich auf die neue Arbeitswelt einzustellen. „Grundsätzlich wird die Geschwindigkeit dieses Strukturwandels als stärker wahrgenommen, als sie tatsächlich ist“, so Arntz.
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