Die Wahlprogramme der Parteien zur Bundestagswahl
Was bleibt Netto vom Brutto? Diese Frage betrifft die gesamte Bevölkerung und ist deshalb wichtig für die kommende Bundestagswahl. Die konkreten Auswirkungen der Wahlprogramme sind für Wähler/innen allerdings nur schwer zu durchschauen. Für die Süddeutsche Zeitung haben Sebastian Siegloch, Leiter des Forschungsbereichs „Soziale Sicherung und Verteilung“ am ZEW Mannheim, und sein Team die Reformvorschläge der Parteien zu Steuer-, Familien- und Arbeitsmarktpolitik in den Wahlprogrammen unter die Lupe genommen. Mithilfe eines Simulationsmodells errechneten die Wissenschaftler, wie dadurch private Haushalte be- und entlastet werden.
Dabei steht laut Siegloch eines fest: Von Eintönigkeit oder politischem „Einheitsbrei“ könne nicht die Rede sein. Im Gegenteil: Die Parteien würden zu ihrem Markenkern zurückkehren. In der aktuellen Folge des #ZEW-Podcasts „Wirtschaft • Forschung • Debatten“ zeigt Siegloch auch auf, warum der Unterschied zwischen rechts und links nach wie vor von Bedeutung ist, welche Positionen die Parteien bei Mindestlohn, Vermögensteuer und Solidaritätszuschlag haben oder was die jeweilige Politik für Portemonnaie und Staatskasse bedeutet. Im Gespräch mit Podcast-Host Carola Hesch erklärt der ZEW-Ökonom außerdem, wie die viel diskutierten Berechnungen zustande kamen und warum die Studie eine Entscheidungshilfe für Wähler/innen sein kann.
Kommentare
Neuer Kommentar